SYNVIA media Internetregeln
Mit den SYNVIA media Internetregeln möchten wir Kinder und Jugendliche bei der sicheren Nutzung von digitalen Diensten unterstützen sowie einige Tipps für eine bewusste und gesunde Balance zwischen digitaler und analoger Welt an die Hand geben.
Geh´ mit Bedacht mit deinen persönlichen Daten um.
Gib grundsätzlich immer nur so viele Informationen preis, wie für den Dienst, du den nutzen möchtest, tatsächlich notwendig sind.
Persönliche Daten sind Teil deiner Privatsphäre und müssen geschützt werden! Persönliche Daten wie bspw. Name, Alter, Telefonnummer, Wohnort, Interessen, Bilder aber auch Passwörter, Daten der Freunde oder Bankdaten sind sensibel zu behandeln. Einmal öffentlich ins Internet gestellte Informationen sind weltweit zugänglich und lassen sich nur schwer wieder löschen.
Lege dir selbst – oder mit deinen Eltern zusammen – Internetzeiten fest.
Altersgerechte und angemessene Zeitlimits für die Internetnutzung berücksichtigen dein Alter und die persönliche Entwicklungsreife. Idealerweise erarbeitet ihr als Familie zusammen einen Wochenplan, in dem Bildschirm- und Medienzeiten sowie sonstige Aktivitäten klar festgehalten werden. Zusätzlich empfiehlt es sich, auf den Geräten die wöchentliche Anzeige und Analyse der Bildschirmzeit zu aktivieren. So erkennst du, wofür deine Medienzeit eingesetzt wurde.
Jüngere Kinder benötigen normalerweise weniger Bildschirmzeit als ältere Kinder. 9- bis 12-Jährige nutzen das Internet zunehmend so, wie Jugendliche das noch vor einigen Jahren taten. Und die derzeitige Internetnutzung von 5- bis 8-Jährigen nähert sich der von älteren Kindern an.
Plane genug Bildschirmpausen ein.
Schaffe dir eine gesunde Balance zwischen digitaler und analoger Welt. Dies trägt erheblich du deinem Wohlbefinden und Gesundheit bei. Bei zu langen Bildschirmzeiten werden negative Auswirkungen wie Schlafstörungen, Gewichtszunahme, Vereinsamung, Hyperaktivität oder Stimmungsschwankungen beobachtet. Für einen gesunden Ausgleich ist es wichtig, dass ausreichend Erholung und Schlaf gewährleistet sind.
Nimmt die digitale Medienzeit überhand, überlege, welche Bedürfnisse damit gedeckt wurden und ob diese anderweitig analog gestillt werden können. Ferner hilft es, wenn bspw. Beim Erarbeiten des Wochenplans festgelegt wird, welche Aktivität auf die Bildschirmzeit folgt. Das verhindert eine gewisse Leere beim Abschalten.
Sei höflich zu deinen Mitmenschen – auch in der digitalen Welt.
Beleidigung, Verleumdung, Nötigung, Bedrohung oder Nachstellung gelten auch im Netz als Straftatbestände. Auch darf niemand Fotos und Videos ohne Erlaubnis der abgebildeten Person veröffentlichen.
Bei Mobbing nicht beteiligen, nicht zusehen, nicht schweigen. Wenn du Zeuge oder Opfer bist, wende dich sofort an deine Eltern, Lehrkräfte in der Schule oder an andere erwachsene Person in deinem Umkreis.
Begegne Fremden gegenüber mit einer gesunden Skepsis.
Personen geben im Internet nicht immer ihre echte Identität preis. Kriminelle suchen gezielt Online-Kommunikationsräume auf, in denen sich vermehrt Kinder und Jugendliche aufhalten wie etwa Online-Games oder Chaträume. Dort geben sie sich als Gleichaltrige aus, um den Kontakt mit den Kindern herzustellen.
Nutze bei der Registrierung in Online-Spielen und Chatrooms ein Pseudonym und nicht der reale Name. Das Pseudonym sollte zudem das Alter nicht verraten.
Sei dir bewusst, dass nicht jeder Online-Freund auch im realen Leben ein Freund ist und dass Bilder im Internet täuschen können.
Sei kritisch gegenüber jeglichen Informationen.
Hinterfrage Inhalte, die du in den digitalen Medien siehst. Diskutiere Ungereimtheiten mancher Informationen und die möglichen Interessen derjenigen, die sie verbreiten mit deinen Eltern oder Freunden.
Die Fähigkeit, Medien zielgerichtet und verantwortungsvoll zu nutzen, nennt man Medienkompetenz. Frage auch in der Schule nach Angeboten zur Förderung von Medienkompetenz.
Beachte das Urheberrecht.
Das Urheberrecht schützt das geistige Eigentum eines Menschen: Musik, Filme, Texte, Bilder und vieles andere dürfen nicht einfach verbreitet oder verändert werden.
Deine Eltern sollten dich darüber aufklären, sonst können Sie, sofern du 7 Jahre oder älter bist, in Haftung genommen werden.
Wende dich bei beängstigenden Inhalten an jemanden, dem du vertraust.
Sprich` mit deinen Eltern unbedingt über schockierende Inhalte wie bspw. Pornografie, Gewalt, Hass oder politischen Extremismus im Internet. Diese Inhalte können bedrohlich wirken, Angst oder Ekel auslösen, zu Verstörung und Irritationen führen und deine psychosoziale Entwicklung beeinträchtigen.
Sprich´ mit deinen Eltern über Onlinewerbung und Kostenfallen bevor du drauf losklickst.
Werbung lässt sich nicht immer auf den ersten Blick erkennen. Sie versteckt sich z. B. beim Spielen oder wird direkt in Apps integriert. Produktinformationen und Gewinnspiele vermischen sich unbemerkt mit redaktionellen Inhalten. So kann es passieren, dass du ungewollt etwas bestellst, ein Abo abschließt oder virtuelle Güter in einer App kaufst.
Erst denken, dann teilen.
Überdenke Inhalte kritisch.
Grundsätzlich ist die Quelle ein wichtiger Indikator dafür, ob Medien oder Informationen vertrauenswürdig sind oder nicht.
Keine peinlichen Informationen, Fotos und Videos von anderen verbreiten oder unfair kommentieren.
Kläre Konflikte besser persönlich, nicht online.
Weitere Tipps
Weitere Informationen und Tipps zur Medienkompetenz vom Bundesministerium für Familie Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) findest du hier.
Internetregeln runterladen
Unsere Internetregeln als PDF-Übersicht kannst du hier herunterladen.
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